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Im Mai 2000 sind die ersten drei Geschwister der Gemeinschaft der Seligpreisungen ins Kloster St.Anna eingezogen. Wie ist es dazu gekommen?
Wegen dem Nachwuchsmangel der letzten Jahrzehnte sah sich das Regionalkapitel der Kapuziner gezwungen, die Niederlassung in Zug im Jahr 1997 aufzuheben. Dieser Beschluss hat den Bürgerrat von Zug und die Bürgergemeinde als Eigentümer der Klostergebäude sehr betroffen gemacht. Die Verbundenheit der Zuger Bevölkerung mit ihrem Kloster drückte sich nochmals in einer kurzfristig durchgeführten Unterschriftensammlung aus, die aber den Schliessungsentscheid nicht mehr rückgängig machen konnte.

So musste dem Klostergebäude eine neue Ausrichtung gegeben werden. Verschiedene Vorschläge wurden gemacht und diskutiert. Ein Verein hat sich gebildet, der sich zum Ziel gesetzt hat, die geistliche Ausrichtung des Klosters zu bewahren. Von dessen Vertretern wurde die Gemeinschaft der Seligpreisungen, die sich seit 1991 in Venthône (VS) niedergelassen hatte, angefragt, ob sie bereit wäre, in das leerstehende Kloster einzuziehen. Da sich schon einige Schwestern und Brüder aus der deutschsprachigen Schweiz in dieser Gemeinschaft engagiert hatten, erklärte sich die Gemeinschaftsleitung bereit, diesen Schritt zu wagen.

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